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Bergwaldprojekt [das]; Umweltbaustelle [die]; Teil 4

Blog von: Rainer Vogl

Bergwaldprojekt [das]; Umweltbaustelle [die]; Teil 4
Anreise und möglicher Tagesablauf

Die An- und natürlich auch Abreise zum vereinbarten Treffpunkt darf jeder Teilnehmer auf eigene Kosten bewerkstelligen. In der Regel ist am Treffpunkt für Gepäcktransport gesorgt. Sollte das irgendwo auf Grund der geographischen Lage nicht möglich sein, weiß man darüber natürlich vorher Bescheid und kann seine unbedingt notwendigen Fahrnisse dementsprechend zusammenpacken. Da ist oft weniger weit mehr. Der Zustieg zum Quartier kann unter Umständen dann schon in eine kleine Wanderung mit leichtem Gepäck ausarten. Bietet aber gleich die Gelegenheit alle Teilnehmer und das Team kennenzulernen.

Nun der Tagesablauf
Selbstverständlich persönlich gefärbt, wird aber so oder so ähnlich eh überall ziemlich gleich sein. Fröhliches Erwachen bis 07:00 Uhr mit nahtlosem Hinübergleiten zur Katzenwäsche und Frühstückstisch. Dort wo man selbst Hand anlegen muss, wie Teewasser aufstellen, Brot schneiden etc. und natürlich auch beim Abwasch, bilden sich normalerweise wie von Zauberhand Gemeinschaften und die notwendigen Dinge werden miteinander erledigt. Nach Jause richten  und Rucksackpacken geht’s in der Regel noch vor 08:00 zur Arbeit.
Oft ist die Arbeitsfläche zu Fuß kommod erreichbar, natürlich kann auch mit dem Traktor oder mit sonst was gefahren werden. Kommt immer drauf an.

Z’Mittag wird natürlich gejausnet und manche Teams haben sich zur Aufgabe gemacht, am Dreibein, eine Bergwaldsuppe zuzubereiten. Meistens ein Süppchen mit Einlage (Backerbsen z.B.), verfeinert mit Kräutern der Umgebung. Na ja wem’s halt schmeckt.
Nach dem Tagewerk erfolgt der Heimmarsch. Wie wir bereits wissen wird Duschen auf Berghütten überbewertet (© Wolfgang Ausobsky), aber a bisserl so mit Wasser und Seife hilft dem täglichem Miteinander doch ungemein.

Das Nachtmahl hält meistens das was es verspricht und man kann sich danach mit wohligem Grunzen der Abendgestaltung widmen. Z.B. in der Sonne sitzen, bisserl Chillen, die Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest (42)“ lösen, Antworten auf die wahrlich großen Probleme unserer Zeit finden (z.B. was essen wir Morgen?) und so fort.
Ein Tag wird zum Ruhetag erklärt, da wird nicht gearbeitet, sondern in der Gegend etwas unternommen. Das kann eine Bergtour sein, ein Badeteich, kulturelles, oder einfach nur ein Nichts.

Und so ist das Ende der Projektwoche schneller da als man glaubt und es heißt Abschied nehmen. Aber die Meisten kommen wieder.

Tja und wem es Gefallen hat, der erzählt es bitte weiter und wem nicht: Psssssst!
Rainer





Rainer Vogl

Im Alpenverein Edelweiss seit: 2010
Bergwanderführer
Aktivitäten: Wanderungen im Sommer und Winter, Bergwaldprojekte
Touren mit Rainer Vogl